Wir sind wieder einmal im Piemont unterwegs, genauer im Südosten, dem Hügelland der Region. Hier wachsen die berühmten Weine: Barolo, Barbera, Barbaresco, Roero, Dolcetto, Cortese di Gavi, Arneis, Langhe …

Foto: © Michael Schulze

Blick aus dem Fenster der Azienda Agricola Roagna

Piemont, „Am Fuß der Berge“, so heißt die Region südlich der schneebedeckten Alpen. Trotz der Nähe zum Hochgebirge sind die Bedingungen für Reben sehr gut. Das Klima ist gemäßigt kontinental. Heiß-trockene Sommer werden durch den mediterranen Lago Maggiore und die Flüsse Tanaro und Po rebenfreundlich abgemildert. Die Alpen schützen vor Unwettern aus dem Norden und der Herbst taucht die Weinberge in mystischen Nebel.

Wir entdeckten fast vergessene, auf wenigen, kleinen Parzellen angebaute Rebsorten.

Foto: © Michael Schulze

Weinstöcke der Familie Roagna

Eine zufällige Begegnung vor zwei Jahren stellte sich als wahre Offenbarung heraus. Igino Roagna und seine Frau pflegen genau diese inzwischen seltenen, alten Traubensorten auf ihrer Azienda Agricola in Priocca. Das Ergebnis, köstlicher Wein zu fairen Preisen.

https://www.aziendaagricolaroagnaigino.it

Außerdem lernten wir vor zwei Jahren im Castello di Tagliolo Monferrato, dass Dolcetto, der übersetzt „kleiner Süßer“ heißt, kein süßer Dessertwein, sondern ein köstlicher, feinfruchtiger, säurearmer Rotwein ist. 

Basierend auf Jahrhunderte alte Traditionen wird die Dolcetto-Rebe hier im Alto Monferrato von der Familie Pinelli Gentile weiterhin kultiviert. Auch bei ihrer Vinifikation nutzen sie das Wissen und die Erfahrungen ihrer Vorfahren. 

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Juli 2022

In diesem Jahr, im Juli 2022 sammelten wir von Kampanien über Umbrien so einige Weinflaschen für uns, für Freunde und Familie. Ohne Piemonteser Wein, ohne die Winzer unserer zwei Lieblingsweingüter des Piemont zu besuchen, zurück nach Deutschland? Nein, das geht auf keinen Fall. Heißt für uns, Platz im Auto schaffen für ein paar Kartons exzellenter Weine. 

 Castello di Tagliolo Monferrato

Auf der Rückfahrt von Agropoli (Kampanien) über Lapone (Umbrien) war unser nächstes Ziel das Castello di Tagliolo. 

Ein paar Tage vorher hatten wir das letzte freie Apartment per e-mail bei Marchese Luca Pinelli Gentile für zwei Nächte buchen können. Welch ein Glück, die Vorfreude auf den Genuss der sensationellen Weine stieg enorm.

Foto: © Michael Schulze

Castello di Tagliolo

Schon von der Autostrada aus erkannten wir sie wieder, die Burg von Tagliolo. Majestätisch erhebt sie sich im Alto Monferrato, umgeben von den Weinbergen auf denen die Rotweinsorten Dolcetto, Barbera, Cabernet Sauvignon und Pinot Nero sowie die Weißweinsorten Cortese, Chardonnay, Pinot Bianco und Sauvignon Blanc hervorragend gedeihen. 

Fotos: © Michael Schulze

Blick Richtung Castello di Tagliolo
Eingang ins Castello di Taliolo
Haupttor zur Cantina

Die Burg von Tagliolo ist seit 1498 im Besitz der Marchesi Pinelli Gentile.

Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Schloss entsprechend der jeweiligen Epoche und entsprechenden Bedürfnisse der Besitzer baulich etwas verändert. Ende des 19. Jahrhunderts lies die Familie Pinelli Gentile das Schloss vom Architekt Alfredo D’Andrade umfassend restaurieren. Im Innern, in den Sälen befinden sich antike Gemälde und Originalmöbel. Dank der Sorgfalt und Umsicht des Eigentümers Oberto Pinelli Gentile ist das Castello heute in perfektem Zustand. „Das Schloss und die Weine sind meine Leidenschaften“, sagt Marquis Oberto Pinelli Gentile. An seiner Seite stehen seine Frau Maria Immacolata, sein Sohn Luca und dessen Frau Angela. 

Fotos: © Michael Schulze

Familienwappen
Innenhof, Eingang zur Cantina

Mit unermüdlicher Energie setzt die Adelsfamilie Pinelli Gentile die Jahrhunderte alte Tradition der Pflege der Weinberge und der Herstellung exzellenter Weine fort. Der Anbau von Weinreben und die Weinherstellung geht demzufolge auf eine alte Familientradition zurück. Im historischen Keller reifen die erlesenen Weine, ein Blick hinein lohnt sich. 

Fotos: © Michael Schulze

Cantina Castello di Tagliolo

Bemerkenswert, die Weine des Castello di Tagliolo wurden in den Jahren 1900 und 1937 auf der Weltausstellung in Paris mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. 

Foto: © Michael Schulze

Den Apero nahmen wir im wunderschönen Garten der Burg mit Blick auf die Weinberge ein.

Foto: © Michael Schulze

Blick aus dem Apartment in den Burggarten

Mit einem netten Ehepaar aus Belgien kamen wir schnell ins Gespräch und schon verkosteten wir gemeinsam Riserva di Marchese Brut, ein feinperliger Sparkling, von dezentem, leichtem Geschmack. Ein paar Flaschen davon ergänzen nun unsere Champus-Vorräte. 

Außerdem probierten wir Cortese dell’ Alto Monferrato D.O.C., ein Vino Bianco. Dieser frische, fruchtige Wein, harmonisch im Geschmack, passte perfekt zum Käse, den Salamischeiben, der spätnachmittäglichen Stimmung im Garten, der angenehmen frischen Luft und der netten Gesellschaft. 

Italien: „Dolce Vita“!

Den Abend verbrachten wir in Ovada auf der Suche nach einem kleinen, regionalen Restaurant, welches zum Beispiel Einheimische bevorzugen. Tipps vom Burgherrn gab es genug. Es stellte sich aber als etwas schwierig heraus, weil Montag und Dienstag die besten und angenehmsten Restaurants ihren Ruhetag pflegen. Jedoch Italiener sind sehr hilfsbereit. In einem kleinen Pub fanden wir Unterstützung. Wirt und Stammkunde „palaverten“ ausgiebig mit dem Ergebnis, dass wir zehn Minuten später  Restaurantreservierung sowie Routenplaner auf unserem Handy hatten. Kurze Autofahrt und wir waren am Ziel. Mehrere Räume, viele Tische, viele Menschen, entsprechend die Geräuschkulisse, aber freundliche und schnelle Bedienung UND leckeres Essen. Den besseren Wein haben wir vorher im Castello und nachher im Castello getrunken. 

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Weintasting

Unser Tipp, solltet ihr Montag, Dienstag im Castello di Tagliolo übernachten, dann bestellt vorher einen Catering-Service für ein Essen im Castello, je nach Wunsch könnt ihr im Garten oder in eurer Ferienwohnung essen. Luca Pinelli Gentile hilft euch garantiert bei der Vermittlung. Das hat den Vorteil, dass ihr nach Weinverkostung oder Apero nicht mehr mit dem Auto fahren müsst (dürft oder könnt). Und das Gefühl in authentischer Atmosphäre eines Schlosses mit einer spannenden Geschichte zu wohnen, ist außergewöhnlich emotional.

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Unsere persönlichen Empfehlungen vom Castello di Tagliolo sind:

Rotweine, Trauben: Dolcetto in Reinheit:

  • Dolcetto di Ovada Superiore oder kurz Ovada  DOCG-Wein
  • La Castagnola DOC-Wein

Weisswein, Trauben: Cortese in Reinheit:

  • Cortese dell’Alto Monferrato DOC-Wein

Champus, Trauben: Pinot Nero in Reinheit:

  • Riserva del Marchese Brut Traditionell Klassische Methode

Grappa di Dolcetto

Schlossherr Marchese Luca Pinelli Gentile

Fotos: © Michael Schulze

Blick vom Schloss über Alto Monferrato
Das Örtchen Tagliolo

Habt ihr mehr als zwei Tage Zeit für die Region? Es lohnt sich zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Motorrad die wilden Hügel von Ovada zu erkunden. Wälder, Weinberge und unberührte Täler des Alto Monferrato laden dazu ein. 

Ein Abstecher zum Designer Outlet Serravalle bei Alessandria strapaziert die Urlaubskasse nicht mehr als die vielen Kisten Wein, die uns an kalten Winterabenden wieder von der nächsten Italienreise träumen lassen.

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Unser Genussgeheimtipp: Azienda Agricola Roagna Igino, Cantina Cló in Priocca 

Vor zwei Jahren saßen wir abends mit unseren Freunden Ursula und Michael aus Govone auf einem kleinen Platz in San Damiano d’Asti. Michael Segre hatte wieder einmal ein kleines, unauffälliges Restaurant mit lokalen Leckereien ausgesucht, Osteria „La Laterna“. 

Der Wein kommt, Salute und probieren. Wow! Was schmeichelt unsere Gaumen? Auch der vom Piemonteser Wein verwöhnte Professor Segre stutzt. Die Chefin des Hauses klärt auf: „Mein Bruder hat ein kleines Weingut und baut alte, teilweise vergessene Rebsorten an, zum Beispiel Langhe Favorita.“ Ein Weingut, das diese Trauben ausbaut und keltert? Eine Entdeckung. Michael ist begeistert, wir sind neugierig. 

Noch am Abend verabreden wir uns für den nächsten Tag bei Igino Roagna und seiner Frau. 

Wir, das heißt Ursula, die perfekt italienisch spricht und wir zwei Schulzes fahren nach Priocca. Wir sind mitten in der Region Roero, nordwestlich von Alba. Wohin das Auge reicht, sanfte Hügel, die mit verschiedenen, typischen Rebsorten dieser Landschaft, bepflanzt sind. 

Fotos: © Michael Schulze

Priocca, Weinberg Azienda Agricola Roagna
Weinstöcke der Familie Roagna

Signora Roagna empfängt uns freundlich und wir bekommen eine kostenlose Führung durch die Cantina Clo’.

Fotos: © Michael Schulze

Azienda Agricola Roagna

Jede unserer Fragen wird geduldig beantwortet, Ursula muss übersetzen, wir erfahren viel über die Besonderheiten der Reben, des Anbaus und der Pflege sowie über die Vinifikation.

Fotos: © Michael Schulze

Cantina Clo‘
Umfüllen vom Stahltank ins Holzfass

Eine Spezialität der Region, deren Herstellung Igino Roagna und seine Frau pflegen ist der Bircchina – Piemonte Barbera D.O.C.

Fotos: © Michael Schulze

Bircchina – Piemonte Barbera DOC

Dieser hellrote Wein ist leicht moussierend, mit einem Bouquet von frischen Früchten. Das Prickeln entsteht durch eine zweite natürliche Gärung. Er schmeckt am besten gekühlt. Ein klassisches Sommergetränk. 

Fotos: © Michael Schulze

Durch diese besondere Vinifizierung fällt die Temperatur um 2°C ab. Damit kein Kondenswasser die Qualität mindert, wird der Wein zunächst stehend gelagert, erst später liegend.

Fotos: © Michael Schulze

Bircchina – Piemonte Barbera D.O.C.

Merenda Sinoira – Langhe Nebbiolo, zu diesem Wein gibt es eine Geschichte, denn es ist der traditionelle Familienwein, den es zu jedem Essen gab und der noch heute gern getrunken wird. Liebevoll hat die Familie diesen Wein „kleine Zwischenmahlzeit“ genannt. Die schönen zum Namen und zum Geschmack der Weine passenden Etiketten entwirft Signora Roagna mit viel Spaß und Witz.

Fotos: © Michael Schulze

Winzer Igino Roagna
Merenda Sinoira – Langhe Nebbiolo

Schaut genau auf das Etikett dieser Flasche und ihr entdeckt Igino Roagna als kleinen Jungen ganz links. Sein Großvater greift genüsslich zum Glas und die Großmama strahlt Glück und Zufriedenheit aus.

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Weintasting in der Cantina Clo‘

Jetzt dürfen wir zum Glas greifen. Im gemütlichen Gastraum am großen Holztisch wird gekostet, gefragt, erklärt, erzählt. Wir spüren mit wieviel Herzblut und Leidenschaft beide, Igino und seine Frau die Familientradition der Weinherstellung einerseits pflegen und andererseits weiter entwickeln. Diese beiden außergewöhnlichen Menschen bleiben ihren Prinzipien treu: „Jeder Mensch“, so Igino, „sollte sich zum guten Essen einen Wein leisten können.“

Beide bewirtschaften ihre Weinberge selbst. Ihnen geht es nicht um Masse, sondern um Klasse. Sie selbst wählen bereits bei der Lese nur gute Trauben aus, handverlesen versteht sich.

Foto: © Michael Schulze

Zur Weinverkostung gehört bei Familie Roagna selbstverständlich vorzüglicher Käse, köstliche Wurst und frisches Brot, lecker. Wir probieren weiter.

Carlotta – Langhe Favorita D.O.C., der Wein vom Vorabend. Er schmeckt noch genauso hervorragend. Dieser strohgelbe Wein, fruchtig, trocken mit einem vollmundige Geschmack passt hervorragend zu Vorspeisen und Fisch. Er sollte bei einer Temperatur von 10°C serviert werden.

Die Rebsorte „Favorita“ finden wir nur im Piemont. Sie ist eine autochthone Weißweinsorte, die nur in sehr kleinen Beständen in den Gebieten des Roero und der Langhe angebaut wird. Igino und seiner Frau liegt diese Rebsorte besonders am Herzen.

Carlotta – Langhe Favorita D.O.C
Langhe Bianco D.O.C.

Langhe Bianco D.O.C., der Weißwein aus der Viognier-Traube ist ein frischer, leichter Wein, der jung getrunken werden sollte. 

Das steht fest, dieser Rotwein, Perpetua – Barbera d’Alba D.O.C., wird einer unserer Favoriten. „Perpetua“, „die gute Seele“, das wußte schon der Pfarrer zu schätzen. Deshalb nennen die Piemonteser die Haushälterin des Pfarrers scherzhaft „Perpetua“.

Merenda Sinoira und Perpetua

Fotos: © Michael Schulze

Cantina Clo‘
Cantina Clo‘

Die Flaschen werden bei einer kontrollierten Temperatur von 15/18 Grad zur Reifung im Keller gelagert. Im großen, tulpenförmigen Glas seht ihr die granatroten Reflexe des purpurroten Weins. Ein reiches Aroma mit einem Hauch von trockenem Holz kitzelt eure Nase. Der harmonische Körper und ausgewogene Geschmack korrespondieren hervorragend mit geschmortem Fleisch und lang gereiften Käse.

Barbera d’Alba DOC oder Barolo?

Der Barbera d’Alba DOC zeichnet sich durch ein paar Vorzüge aus. Er erreicht früher seine optimale Trinkreife als ein Barolo, erfordert eine kürzere Lagerzeit und damit weniger Geduld. Außerdem enden die Preise dort, wo die für Barolo anfangen. Da ist es doch schlau, den besten Barbera anstatt einen drittklassigen Barolo zu trinken?

Habt ihr ein bißchen Geduld? Dann lasst euren Barbera d’Alba DOC vier bis sechs Jahre in eurem Keller ruhen. Nach fünf bis sechs Jahren nähert sich der Barbera d’Alba einem guten Barolo.

Der Barbera d’Alba DOC wird seit mehreren Jahren aus besonders hochwertigen Traubengut, teilweise aus besonderen Einzellagen ausgebaut. Zu diesen Winzern gehört auch Familie Roagna.

Als die Turiner Landwirtschaftsgesellschaft 1798 die Rebsortenkunde der auf piemontesischem Gebiet angebauten Rebsorten erstellte, fanden sie heraus, das der Barbera d’Alba zu den Weinen ältesten Ursprungs zählt.

Foto: © Michael Schulze

Noch ein rubinroter Wein kommt in unsere enge Auswahl „Nebbiolo d’Alba“ D.O.C. Ein Wein mit trockenem, vollmundigem Geschmack, deren fruchtiges Aroma mit Holznoten hervorragend zu Wildgerichten, rotem Fleisch und würzigen Käse passt.

Die Rebstöcke der Nebbiolo-Traube sind sehr anspruchsvoll. Sie brauchen sonnenreiche Lagen, da sie spät reifen. Außerdem unterliegt sie großen Jahresschwankungen, denn da sie früh austreibt, reagiert sie höchst empfindlich auf Spätfrost. Deshalb wird sie auf einer relativ geringen Rebfläche angebaut, ist aber von hoher Qualität.

Nebbiolo d’Alba DOC

Oh, die Liste der Bestellung war lang, das Auto zu klein. Jedoch kein Problem für Igino Roagna. Als wir nach zehn Tagen Italien-Urlaub zurück kamen, standen im Flur etliche Kartons mit Wein. Unsere Bestellung war vor uns zu Hause. Das war vor zwei Jahren!

Und jetzt Juli 2022!

Eine Woche Ferien bei Freunden in Ogliastro Cilente, Erholung pur. Kein Essen ohne passende Begleitung, damit meine ich Wein.

Natürlich müssen auch ein paar Flaschen mit nach Deutschland. In der Azienda Agricola San Salvatore in Kampanien kauften wir einige Flaschen „Trentenare“ und „Jungano“, IGP-Weine von Peastum Fiano.

https://www.sansalvatore1988.it

Jede Region hat ihre typischen Produkte, so werden auch von den Winzern die für ihr Gebiet typischen Rebsorten über Generationen kultiviert. So findet ihr auf manchen Wein-Etiketten die Bezeichnung IGP „Indicazione Geografica Tipica“. Andere werden als D.O.C. „Denominazione di Origine Controllata“, andere als D.O.C.G. „Denominazione di Origine Controllata e Garantita“ Weine ausgezeichnet. Seid ihr Weinliebhaber? Dann testet euch durch die Regionen Italiens. Ihr werdet Unterschiede feststellen. Ganz sicher, ihr findet eurenTop-Favorit.

Fotos: © Michael Schulze

Dom zu Orvieto
Blick durch die Gassen der Altstadt

Weiter ging es nach Orvieto. Welche regionale Spezialität erwartete uns in Umbrien?

Im Agriturismo Lapone übernachteten wir nicht nur hervorragend, sondern auch das Essen war lecker, auch der regionalen Wein war sehr gut. Folglich mussten eine Kiste Lapone Chardonnay und eine Kiste Umbria Rosso mit uns weiter fahren.

Fotos: © Michael Schulze

Innenhof des ehemaligen Schutzhaus für Jagdgesellschaften

https://www.agriturismo.it/de/bauernhof/umbrien/terni/Lapone-3040716/index.html

Das nächste Ziel: „Wohnen im Schloss“ im Piemont. Die zwei Tage in Tagliolo und Ovada kennt ihr schon. Der Besuch der Catina des Schlosses war höchst erfolgreich. Weine aus den seltenen Dolcetto- und Cortese-Trauben, typische Rebsorten der Provinz Alessandria fanden in diesem Jahr Platz im Kombi.

Foto: © Michael Schulze

Apartments im Castello Tagliolo

https://www-castelloditagliolo-it.translate.goog/?_x_tr_sl=it&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=op,sc

Letzte Station unserer kleinen Wein-Exkursion war die Azienda Agricola Ingino Roagna in Priocca.

Fotos: © Michael Schulze

Blick aus der Cantina Clo‘ auf Priocca

Das Wiedersehen mit Ingino und seiner Frau war ausgesprochen herzlich. Sie tischten wieder reichlich Käse, Wurst, frisches Brot und natürlich Wein auf. Wir redeten mit Hilfe des Übersetzungsprogamms von Handy und Laptop über die Pandemie, über den Ukraine-Krieg, „über Gott und die Welt“ und stellten fest: „Wir sind Europäer“. Ja, diese zwei bodenständige Menschen lieben ihre Heimat, „brennen“ für ihre Arbeit, pflegenTradition, Regionalität und Gastfreundschaft, denken und handeln mit Weitsicht. Dabei kommt der Genuss des Lebens nicht zu kurz.

Die letzte Ritze im Auto wurde mit „Perpetua, Carlotta, Nebbiolo und Langhe Bianco“ ausgefüllt.

https://www.aziendaagricolaroagnaigino.it

Italien – wir kommen wieder!

Haben wir euch mit unserer Reiselust nach Italien angesteckt? Dann packt gleich eure Koffer. Oktober und November sind fantastische Reisemonate für die Genüsse im Piemont. Die Weinlese geht zu Ende, Erntezeit von Kastanien und Haselnüssen ist in vollem Gange und Höhepunkt der Saison: Trüffelzeit mit Trüffelmesse in Alba. Die Temperaturen sind mild, so könnt ihr neben den vielen kulinarischen Highlights auch Kultur und Natur genießen.

https://piemonte-urlaub.eu/die-jahreszeiten-.html